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Schaden & Unfall

Versicherer zahlen schnell – auch ohne Beteiligung eines Anwalts

Das Magazin „Stern“ berichtet in seiner aktuellen Ausgabe über eine angeblich verschlechterte Schadenregulierung der Kfz-Versicherer. Diese Einschätzung stammt allerdings nicht von den Kunden der Versicherer, sondern von Verkehrsanwälten – also einer Gruppe, die sich ausschließlich mit Streitfällen beschäftigt. Doch solche Konflikte sind selten und nicht häufiger als früher, wie Zahlen des GDV zeigen.

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Nach einer aktuellen Erhebung des GDV werden in der Kfz-Haftpflichtversicherung über 97 Prozent der Schäden reibungslos und zur Zufriedenheit der Kunden reguliert. Der Anteil der Fälle, in denen es zum Prozess kommt, ist seit Jahren stabil und liegt bei 2,7 Prozent – die Einschätzung der Verkehrsanwälte kann sich also nur auf eben diese 2,7 Prozent der Fälle stützen. In der Kaskoversicherung kommt es sogar zu fast gar keinen Prozessen – hier liegt der Anteil der reibungslos regulierten Schäden bei über 99,9 Prozent. Zufriedene Kundenstimmen bleiben in einer Anwaltsumfrage außen vor.

Wie die Zahlen des GDV weiter zeigen, fällen die Richter bei jedem zweiten der – insgesamt nur wenigen – Prozesse ein Urteil zugunsten der Versicherer. Im Übrigen sind die Versicherer bei Haftpflichtschäden sogar gesetzlich verpflichtet, unberechtigte Ansprüche abzuwehren, um ihre Kunden zu schützen. Eine sorgfältige Prüfung der Haftpflichtansprüche dient sowohl dem Wohl des einzelnen Kunden als auch der Gesamtheit der Versicherten, die mit ihren Beitragszahlungen die Schäden tragen.

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