Fußball birgt das größte Verletzungsrisiko
Sport ist gesund, Verletzungen bleiben dabei aber nicht aus. Besonders anfällig dafür sind Fußballspieler. Jeder dritte Sportunfall ereignet sich auf dem grünen Rasen.
Fußball ist in Deutschland die Sportart Nummer eins. Knapp 7,4 Millionen Frauen und Männer sind in einem der mehr als 24.000 Sportvereine aktiv. Und wohl jeder oder jede von ihnen hat sich im Verlauf der Karriere schon einmal verletzt – mal mehr, mal weniger schwer.
Ein Drittel aller Sportunfälle passiert beim Fußball
Denn nach der Statistik des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft ist Fußball die Sportart mit dem größten Verletzungsrisiko. Etwa ein Drittel der Sportunfälle entfällt auf das Kicken: Dahinter folgen im Ranking der verletzungsanfälligsten Sportarten der Skisport (20,1 Prozent), sonstige Ballsportarten wie Handball (11,7 Prozent) und Reitsport (6,2 Prozent).
Mit welchen Verletzungen die Kicker üblicherweise ausfallen, wissen die Versicherer aus ihrer Statistik ebenfalls. Am häufigsten erleiden Fußballer demnach Muskel- oder Bänderverletzungen, sie machen fast die Hälfte (46,3 Prozent) der gemeldeten Unfälle aus. Knapp ein Drittel (29,1 Prozent) ihrer Verletzungen sind Knochenbrüche, rund vier Prozent gehen auf Verstauchungen oder Quetschungen zurück.
Freizeitkicker sollten eine private Unfallversicherung haben
Die Kosten für die medizinische Behandlung übernimmt die Krankenkasse. Darüber hinaus ist aber auch eine private Unfallversicherung empfehlenswert. Während Vereinsmitglieder oft über eine Gruppenunfallversicherung ihres Klubs geschützt sind, sollten sich Freizeitkicker, die etwa im Park mit Freunden kicken, idealerweise selbst absichern. Eine private Unfallversicherung überweist nach Verletzungen unter anderem Tagegelder oder zahlt bei dauerhaften körperlichen Beeinträchtigungen. Wichtig sind auch die Hilfs- und Reha-Leistungen der Unfallversicherer, um schnell wieder auf die Beine zu kommen. Hier können die Versicherer auf Netzwerke zugreifen, die schnell und effektiv unterstützen können. Für jede Fußball-Verletzung kommen die Unfallversicherer durchschnittlich mit rund 5.300 Euro auf.
Die private Unfallversicherung hat gegenüber der Mitversicherung im Klub einen Vorteil: Der Versicherungsschutz erstreckt sich nicht nur auf den Fußball und das Vereinsleben, sondern auf alle Lebensbereiche – rund um die Uhr und weltweit. Damit sind Fußballspieler auch dann abgesichert, wenn sie sich im Beruf oder ihrer Freizeit verletzen.
Freizeitunfälle sind schließlich auch am häufigsten. Insgesamt erhalten die privaten Unfallversicherer durchschnittlich rund 268.000 Meldungen pro Jahr. Den größten Teil davon machen mit 61 Prozent Freizeitunfälle aus. Auf Sportunfälle entfallen 13,2 Prozent der gemeldeten Verletzungen.