Rahmenbedingungen für Verbriefungen in Europa jetzt zügig verbessern
Die EU-Kommission hat eine öffentliche Konsultation für ein neues Verbriefungs-Rahmenwerk gestartet. Der GDV begrüßt, dass die EU die Investmentmöglichkeiten für diese Anlageklasse verbessern möchte.
Im Vergleich zu den USA spielt der Verbriefungsmarkt in Europa bisher eine untergeordnete Rolle. „Es ist gut, dass die EU-Kommission das Thema Verbriefungen jetzt aufgreift und Tempo macht bei der Entwicklung eines gemeinschaftlichen Rahmenwerks”, sagt GDV- Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. „Das ist ein wichtiger erster Schritt bei der Verwirklichung der angestrebten Savings and Investment Union.“ Ein gestärkter Markt für Verbriefungen schaffe zusätzliche Investitionsmöglichkeiten für die Finanzierung der Transformation.
Bisher machen Verbriefungen weniger als ein Prozent der Kapitalanlagen der in Deutschland tätigen Versicherer aus. „Die Versicherer würden gerne mehr in Verbriefungen investieren, bisher stehen dem aber einige Hürden entgegen”, so Asmussen. „Wir haben daher in der Vergangenheit schon eigene Positionen entwickelt, die wir in die Debatte einbringen werden.“ Dazu gehören vor allem geringere, risikoadäquate Eigenmittelanforderungen unter Solvency II und eine Reduzierung der Berichtspflichten. „Ich hoffe, dass die EU-Kommission diese Themen anpackt. Auch müssen nach den Verbriefungen dringend noch weitere Schritte zum Ausbau der Savings and Investment Union folgen”, mahnt Asmussen.
Der GDV wird sich an der Konsultation der EU-Kommission bis zum Ende der Konsultationsfrist in acht Wochen beteiligen. Das Positionspapier mit eigenen Vorschlägen der Versicherer finden Sie hier zum Download: