Unsere Positionen zu Transformation
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Diversity
Versicherer als Arbeitgeber wissen um die Bedeutung von Diversity als Treiber für den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens, eine gute Unternehmenskultur sowie die eigene Arbeitgeberattraktivität. Mit der Nachhaltigkeitspositionierung wollen Versicherer ihre Anstrengungen verstärken, dass vor allem auch ihre Führungsgremien die Vielfalt der Menschen widerspiegeln, die ihr Unternehmen und ihre Kund-/innen ausmacht. Sie verpflichten sich, den Frauenanteil in Führungspositionen und -gremien zu erhöhen, auch über gesetzliche Vorgaben hinaus.
Auf die Gründung des Branchenbeirats „Women in Leadership and Culture“ vor mehr als zehn Jahren folgte 2021 die Einrichtung eines Expert-/innenkreises „Diversity“ mit dem Ziel, das Thema ganzheitlich voranzutreiben. Seit 2012 konnte der Sektor den Anteil der rein männlichen Vorstände von zwei Dritteln auf ein Drittel „drehen“. Bei einem Frauenanteil von 15,6% an den Vorständen bleibt jedoch – wie in der gesamten Wirtschaft – noch viel Luft nach oben. Die Charta der Vielfalt hatten im Jahr 2022 Versicherer mit 50 % Marktrepräsentanz unterzeichnet. Seit Mai 2023 ist auch der GDV Unterzeichner.
Weitere Informationen finden Sie in unserem Dossier.
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Elektromobilität
Brände in Busbetriebshöfen haben die Grenzen herkömmlicher Brandschutzkonzepte aufgezeigt: Nicht alle sonst üblichen Brandschutzmaßnahmen können hier wirksam und sinnvoll eingesetzt werden. Darüber hinaus bringen die alternativen Antriebsarten neue Risiken für Bus-Betriebshöfe mit.
Um hier eine praxisnahe Hilfestellung zu geben, haben die Versicherer gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen den Leitfaden für den „Brandschutz in Betriebshöfen für Linienbusse (VdS 0825)“ erstellt. Die darin beschriebenen Maßnahmen zur Schadenverhütung können auch zur Verbesserung des Brandschutzes in Betrieben mit Überland- bzw. Reisebussen umgesetzt werden. Der Gesamtverband der deutschen Versicherer (GDV) beleuchtet, welche Brandrisiken im Fokus stehen und welche Aspekte ergänzend zu berücksichtigen sind. Erörtert wird ebenfalls, wie in einem bereits brennenden Umfeld das Eingreifen von Hilfskräften und/oder Anlagen zur Brandbekämpfung das Risiko bzw. den Schaden vermindern können. Entscheidend ist zudem, was Betreiber des ÖPNV für eine wirksame Schadenverhütung tun können.
Weitere Informationen:
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Elektromobilität (UDV Unfallforschung der Versicherer)
Die Zahl der Elektrofahrzeuge nimmt zu. Sie sind leiser als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren und werden von anderen Verkehrsteilnehmern schlechter wahrgenommen. Seit 2021 müssen daher alle neu zugelassenen Elektrofahrzeuge in der EU mit einem akustischen Warnsystem (Acoustic Vehicle Alerting System - AVAS) ausgestattet sein. Dies gibt ein künstlich erzeugtes Geräusch ab, das einem Verbrennungsmotor ähneln und das Verhalten des Fahrzeugs anzeigen muss. Allerdings zeigte sich, dass Elektrofahrzeuge beim Beschleunigen auch mit AVAS noch schlechter wahrgenommen werden als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Es ist daher notwendig, die gesetzlichen Vorgaben für AVAS in Bezug auf die Beschleunigung zu optimieren.