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Naturgefahren

Starkregenbilanz 2002 bis 2021: Bundesweit 12,6 Milliarden Euro Schäden

Mit dem Klimawandel nimmt die Gefahr von Starkregen zu. Schon in der Vergangenheit führten extreme Niederschläge zu hohen Schäden. Seit 2002 traf es statistisch jedes zehnte Wohngebäude in Deutschland.

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© getty Images Revolu7ion93

Starkregen hat in den vergangenen 20 Jahren bundesweit für Schäden von 12,6 Milliarden Euro an Wohngebäuden gesorgt. „Statistisch gesehen war jedes zehnte Haus in den Jahren 2002 bis 2021 von Starkregen betroffen. Die Beseitigung der Folgen kostete betroffene Hausbesitzer durchschnittlich 7.600 Euro“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).  

In keinem anderen Bundesland waren so viele Gebäude betroffen wie in Berlin. Fast jedes siebte Haus in der Hauptstadt (148 von 1.000 Wohngebäuden) hatte einen Schaden durch besonders starke Regenfälle. Am teuersten waren im Bundesländervergleich die Schäden in Rheinland-Pfalz mit durchschnittlich 11.000 Euro.

Von den Stadt- bzw. Landkreisen war Euskirchen in Nordrhein-Westfalen mit 590 Schäden je 1.000 Wohngebäude am stärksten von Starkregenschäden betroffen. Die Beseitigung eines Schadens kostete dort im Schnitt über 45.000 Euro. „Euskirchen ist ein Sonderfall, da hier die Schäden durch die Sturzflut ‚Bernd‘ im Jahr 2021 besonders zu Buche schlagen“, sagt Asmussen. Stark betroffen waren auch der Eifelkreis Bitburg-Prüm, die Stadt Köln und der Landkreis Ahrweiler. In Münster fällt besonders der Starkregen im Juli 2014 ins Gewicht. 

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Wetterextreme nehmen zu

„Wir gehen davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit für ein extremes Ereignis, wie es 2021 den Westen Deutschlands getroffen hat, in Folge des Klimawandels bis zu neunmal höher ist. Die kurzen, heftigen Regengüsse treten überall in Deutschland auf. Das heißt, jeder kann von Starkregen betroffen werden“, sagt Katharina Lengfeld, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Deutschen Wetterdienst. „Gegenden, die in den letzten 20 Jahren nur wenige Schäden durch Starkregen erlebten, haben bislang einfach Glück gehabt“, so Lengfeld.

„Extreme Wetterereignisse nehmen zu und damit auch die Schäden. Klimawandel bedeutet: Mehr Hitze, mehr Dürre, aber auch mehr Stürme und Starkregen. Darauf müssen wir uns einstellen“, sagt Asmussen. Gerade diese kurzen, heftigen Niederschläge verursachen besonders viele Schäden.


Bundesweit haben lediglich 52 Prozent der Hausbesitzer eine Elementarschadenversicherung. Sie sind somit gegen die Folgen extremer Regenfälle geschützt. Alle anderen müssen für die Schäden selbst aufkommen. „So gut wie jedes Haus ist gegen Sturm und Hagel abgesichert, doch den Schutz gegen extreme Regenfälle haben viele Hausbesitzer bislang vernachlässigt“, sagt Asmussen. Dabei können die heftigen Regenfälle Häuser bis zur Unbewohnbarkeit beschädigen.

Prävention wird immer wichtiger 

Angesichts der Zunahme extremer Wetterlagen stellt sich für die Versicherer die Frage, ob sie langfristig alle Schäden durch Naturgefahren noch versichern können. „Wir müssen in Deutschland Prävention und Klimafolgenanpassung konsequent umsetzen. Ansonsten könnten sich nach unseren Schätzungen allein infolge der Klimaschäden innerhalb der nächsten zehn Jahre die Prämien für Wohngebäudeversicherungen verdoppeln“, sagt Asmussen. 

Neben dem passenden Versicherungsschutz wird Prävention deshalb immer wichtiger, um künftige Schäden gering zu halten. „Von Bund und Ländern erwarten wir verbindliche Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung“, sagt Asmussen. Dazu gehörten etwa klimaangepasstes Planen, Bauen und Sanieren, ein Baustopp in Überschwemmungsgebieten und eine Verringerung der Flächenversiegelung. „Gesetzesvorhaben des Bundes können hier wichtige Weichen stellen, etwa die laufende Baurechtsreform und die diskutierten Änderungen der Musterbauordnung“, so Asmussen.

Starkregenbilanz der Bundesländer

  • Baden-Württemberg: 925 Millionen Euro Starkregen-Schaden – Mannheim am häufigsten betroffen

    Starkregen hat in den vergangenen 20 Jahren in Baden-Württemberg für Schäden von 925 Millionen Euro an Wohngebäuden gesorgt. Die Beseitigung der Folgen kostete Hausbesitzer im Durchschnitt 6.600 Euro. Statistisch betrachtet waren 65,8 von 1.000 Wohngebäuden von einem Starkregenschaden betroffen. Das ist das Ergebnis der Starkregenbilanz des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

    Die Einwohner von Mannheim waren am häufigsten betroffen. Dort hatte statistisch gesehen etwa jedes siebte versicherte Wohngebäude (149,2 von 1.000) einen Schaden durch extreme Regenfälle. Am geringsten betroffen waren die Hausbesitzer im Schwarzwald-Baar-Kreis mit 33 von 1.000.

  • Bayern: 2,19 Milliarden Euro Starkregen-Schaden – Landshut am häufigsten betroffen

    Starkregen hat in den vergangenen 20 Jahren in Bayern für Schäden von 2,19 Milliarden Euro an Wohngebäuden gesorgt. Die Beseitigung der Folgen kostete Hausbesitzer im Durchschnitt 7.430 Euro. Statistisch betrachtet hatte jedes zehnte Wohngebäude (108 von 1.000) einen Schaden durch extreme Regenfälle. Das ist das Ergebnis der Starkregenbilanz des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

    Die Einwohner von Landshut waren am häufigsten betroffen. Dort hatte statistisch gesehen etwa jedes fünfte versicherte Wohngebäude (220,5 von 1.000) einen Schaden durch Starkregen. Am geringsten betroffen waren die Hausbesitzer in Bamberg mit 29,4 von 1.000.

  • Berlin: 174 Millionen Euro Starkregen-Schaden

    Starkregen hat in den vergangenen 20 Jahren in Berlin für Schäden von 174 Millionen Euro an Wohngebäuden gesorgt. Die Beseitigung der Folgen kostete Hausbesitzer im Durchschnitt 5.290 Euro. In keinem anderen Bundesland waren so viele Gebäude betroffen wie in Berlin. Fast jedes siebte Haus in der Hauptstadt (148 von 1.000 Wohngebäuden) hatte einen Schaden durch besonders starke Regenfälle. Am teuersten waren im Bundesländervergleich die Schäden in Rheinland-Pfalz mit durchschnittlich 11.000 Euro. Das ist das Ergebnis der Starkregenbilanz des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

  • Brandenburg: 283 Millionen Euro Starkregen-Schaden – Uckermark am häufigsten betroffen

    Starkregen hat in den vergangenen 20 Jahren in Brandenburg für Schäden von 283 Millionen Euro an Wohngebäuden gesorgt. Die Beseitigung der Folgen kostete Hausbesitzer im Durchschnitt 5.480 Euro. Statistisch betrachtet waren von 1.000 Wohngebäuden 77,1 von einem Schaden durch extreme Regenfälle betroffen. Das ist das Ergebnis der Starkregenbilanz des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

    Die Einwohner des Kreises Uckermark waren am häufigsten betroffen. Dort hatte statistisch gesehen jedes achte versicherte Wohngebäude (125,7 von 1.000) einen Starkregenschaden. Am geringsten betroffen waren die Hausbesitzer in Spree-Neiße mit 41 von 1.000.

  • Bremen und Bremerhaven: 27 Millionen Euro Starkregen-Schaden

    Starkregen hat in den vergangenen 20 Jahren in Bremen und Bremerhaven für Schäden von 27 Millionen Euro an Wohngebäuden gesorgt. Die Beseitigung der Folgen kostete Hausbesitzer in Bremen im Durchschnitt 3.000 Euro und in Bremerhaven 2.245 Euro. Statistisch gesehen hatten 58,4 von 1.000 versicherten Wohngebäude in Bremen einen Schaden durch extreme Regenfälle, in Bremerhaven waren 29,7 von 1.000 betroffen. Das ist das Ergebnis der Starkregenbilanz des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

  • Hamburg: 91 Millionen Euro Starkregen-Schaden

    Starkregen hat in den vergangenen 20 Jahren in Hamburg für Schäden von 91 Millionen Euro an Wohngebäuden gesorgt. Die Beseitigung der Folgen kostete Hausbesitzer im Durchschnitt 7.500 Euro. Statistisch gesehen hatte jedes zwölfte versicherte Wohngebäude (87,1 von 1.000) einen Schaden durch extreme Regenfälle. Das ist das Ergebnis der Starkregenbilanz des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

  • Hessen: 802 Millionen Euro Starkregen-Schaden – Offenbach am Main am häufigsten betroffen

    Starkregen hat in den vergangenen 20 Jahren in Hessen für Schäden von 802 Millionen Euro an Wohngebäuden gesorgt. Die Beseitigung der Folgen kostete Hausbesitzer im Durchschnitt 6.230 Euro. Statistisch betrachtet waren von 1.000 Wohngebäuden 103 von einem Starkregenschaden betroffen. Das ist das Ergebnis der Starkregenbilanz des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

    Die Einwohner von Offenbach am Main waren am häufigsten betroffen. Statistisch gesehen hatte dort jedes vierte versicherte Haus (229,1 von 1.000) einen Schaden durch besonders starke Regenfälle. Am geringsten betroffen waren die Hausbesitzer im Lahn-Dill-Kreis mit 46,1 von 1.000.

  • Mecklenburg-Vorpommern: 210 Millionen Euro Starkregen-Schaden – Rostock am häufigsten betroffen

    Starkregen hat in den vergangenen 20 Jahren in Mecklenburg-Vorpommern für Schäden von 210 Millionen Euro an Wohngebäuden gesorgt. Die Beseitigung der Folgen kostete Hausbesitzer im Durchschnitt 5.740 Euro. Statistisch betrachtet waren von 1.000 Wohngebäuden 92,7 von einem Schaden durch extreme Regenfälle betroffen. Das ist das Ergebnis der Starkregenbilanz des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

    Die Einwohner von Rostock waren am häufigsten betroffen. Dort hatte jedes siebte versicherte Wohngebäude (145,5 von 1.000) einen Schaden durch Starkregen. Am geringsten betroffen waren die Hausbesitzer in Ludwigslust-Parchim mit 50,5 von 1.000.

  • Niedersachsen: 705 Millionen Euro Starkregen-Schaden – Goslar am häufigsten betroffen

    Starkregen hat in den vergangenen 20 Jahren in Niedersachsen für Schäden von 705 Millionen Euro an Wohngebäuden gesorgt. Die Beseitigung der Folgen kostete Hausbesitzer im Durchschnitt 7.650 Euro. Von 1.000 Wohngebäuden waren 69,8 von einem Starkregenschaden betroffen. Das ist das Ergebnis der Starkregenbilanz des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

    Die Einwohner von Goslar waren am häufigsten betroffen. Statistisch gesehen hatte dort jedes achte versicherte Haus (124,3 von 1.000) einen Schaden durch besonders starke Regenfälle. Am geringsten betroffen waren die Hausbesitzer in Wesermarsch mit 18,4 pro 1.000.

  • Nordrhein-Westfalen: 4,15 Milliarden Euro Starkregen-Schaden – Euskirchen am häufigsten betroffen

    Starkregen hat in den vergangenen 20 Jahren in Nordrhein-Westfalen für Schäden von 4,15 Milliarden Euro an Wohngebäuden gesorgt. Die Beseitigung der Folgen kostete Hausbesitzer im Durchschnitt 9.380 Euro. Statistisch betrachtet waren von 1.000 Wohngebäuden 132,5 von einem Starkregenschaden betroffen. Das ist das Ergebnis der Starkregenbilanz des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

    Die Einwohner von Euskirchen waren am häufigsten betroffen. Statistisch gesehen hatte dort jedes zweite versicherte Haus (590,1 von 1.000) einen Schaden durch besonders starke Regenfälle. Mit 324,1 Schäden von 1.000 betroffenen Gebäuden reiht sich Münster hinter Euskirchen auf Rang zwei der Statistik ein. In der Bilanz schlagen sich zwei Ereignisse besonders nieder: Die Sturzflut Bernd 2021 hatte in Euskirchen schwerste Schäden hinterlassen und der Starkregen 2014 überschwemmte weite Teile von Münster.

    Am geringsten betroffen in NRW waren die Hausbesitzer in Siegen-Wittgenstein mit 30,1 von 1.000.

  • Rheinland-Pfalz: 1,13 Milliarden Euro Starkregen-Schaden – Eifelkreis Bitburg-Prüm am häufigsten betroffen

    Starkregen hat in den vergangenen 20 Jahren in Rheinland-Pfalz für Schäden von 1,13 Milliarden Euro an Wohngebäuden gesorgt. Die Beseitigung der Folgen kostete Hausbesitzer im Durchschnitt 11.000 Euro. Im Bundesländervergleich sind das die teuersten Schäden.

    Statistisch betrachtet war etwa jedes elfte Wohngebäude (92,5 von 1.000) von einem Starkregenschaden betroffen. Das ist das Ergebnis der Starkregenbilanz des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

    Die Einwohner des Eifelkreises Bitburg-Prüm waren am häufigsten betroffen. Dort hatte statistisch gesehen jedes dritte versicherte Wohngebäude (300,9 von 1.000) einen Schaden durch extreme Regenfälle. Am geringsten betroffen waren die Hausbesitzer im Zweibrücken mit 36,4 von 1.000.

  • Saarland:120 Millionen Euro Starkregen-Schaden – Saarpfalz-Kreis am häufigsten betroffen

    Starkregen hat in den vergangenen 20 Jahren im Saarland für Schäden von 120 Millionen Euro an Wohngebäuden gesorgt. Die Beseitigung der Folgen kostete Hausbesitzer im Durchschnitt 6.030 Euro. Statistisch betrachtet waren von 1.000 Wohngebäuden 70,7 von einem Schaden durch extreme Regenfälle betroffen. Das ist das Ergebnis der Starkregenbilanz des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

    Die Einwohner des Saarpfalz-Kreises waren am häufigsten betroffen. Dort hatte statistisch gesehen jedes achte versicherte Wohngebäude (120,5 von 1.000) einen Schaden durch Starkregen. Am geringsten betroffen waren die Hausbesitzer in Neunkirchen mit 55,1 von 1.000.

  • Sachsen: 1,15 Milliarden Euro Starkregen-Schaden – Görlitz am häufigsten betroffen

    Starkregen hat in den vergangenen 20 Jahren in Sachsen für Schäden von 1,15 Milliarden Euro an Wohngebäuden gesorgt. Die Beseitigung der Folgen kostete Hausbesitzer im Durchschnitt 10.270 Euro. Statistisch betrachtet waren von 1.000 Wohngebäuden 143,7 von einem Schaden durch extreme Regenfälle betroffen. Das ist das Ergebnis der Starkregenbilanz des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

    Die Einwohner von Görlitz waren am häufigsten betroffen. Dort hatte statistisch gesehen etwa jedes siebte versicherte Wohngebäude (136,5 von 1.000) einen Schaden durch Starkregen.

    Besonders zu Buche schlagen in Sachsen verschiedene Hochwasser in Folge von starken Regenfällen. Im August 2002 war besonders der Landkreis Sächsische Schweiz betroffen, Hochwasser richtete 2010 vor allem in Görlitz starke Schäden an und auch das Juni-Hochwasser 2013 verursachte immense Schäden.

    Am geringsten betroffen waren die Hausbesitzer im Vogtlandkreis mit 60 von 1.000.

  • Sachsen-Anhalt: 204 Millionen Euro Starkregen-Schaden – Magdeburg am häufigsten betroffen

    Starkregen hat in den vergangenen 20 Jahren in Sachsen-Anhalt für Schäden von 204 Millionen Euro an Wohngebäuden gesorgt. Die Beseitigung der Folgen kostete Hausbesitzer im Durchschnitt 5.710 Euro. Statistisch betrachtet waren von 1.000 Wohngebäuden 65,4 von einem Schaden durch extreme Regenfälle betroffen. Das ist das Ergebnis der Starkregenbilanz des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

    Die Einwohner der Landeshauptstadt Magdeburg waren am häufigsten betroffen. Dort hatte statistisch gesehen jedes zehnte versicherte Wohngebäude (105 von 1.000) einen Schaden durch Starkregen. Am geringsten betroffen waren die Hausbesitzer in Stendal mit 32,2 von 1.000.

  • Schleswig-Holstein: 302 Millionen Euro Starkregen-Schaden – Kiel am häufigsten betroffen

    Starkregen hat in den vergangenen 20 Jahren in Schleswig-Holstein für Schäden von 302 Millionen Euro an Wohngebäuden gesorgt. Die Beseitigung der Folgen kostete Hausbesitzer im Durchschnitt 4.750 Euro. Von 1.000 Wohngebäuden waren 95,1 von einem Starkregenschaden betroffen. Das ist das Ergebnis der Starkregenbilanz des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

    Die Einwohner von Kiel waren am häufigsten betroffen. Statistisch gesehen hatte dort jedes fünfte versicherte Wohngebäude (224,4 von 1.000) einen Schaden durch besonders starke Regenfälle. Am geringsten betroffen waren die Hausbesitzer in Nordfriesland mit 46,4 von 1.000.

  • Thüringen: 182 Millionen Euro Starkregen-Schaden – Altenburger Land am häufigsten betroffen

    Starkregen hat in den vergangenen 20 Jahren in Thüringen für Schäden von 182 Millionen Euro an Wohngebäuden gesorgt. Die Beseitigung der Folgen kostete Hausbesitzer im Durchschnitt 5.110 Euro. Statistisch betrachtet waren von 1.000 Wohngebäuden 69,4 von einem Schaden durch extreme Regenfälle betroffen. Das ist das Ergebnis der Starkregenbilanz des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

    Die Einwohner des Landkreises Altenburger Land waren am häufigsten betroffen. Dort hatte statistisch gesehen jedes siebte versicherte Wohngebäude (139,2 von 1.000) einen Schaden durch Starkregen. Am geringsten betroffen waren die Hausbesitzer in Sonneberg mit 21,4 von 1.000.

Ansprechpartner

Kathrin Jarosch (© Christian Kruppa / GDV)
Kathrin Jarosch
Sprecherin GDV