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Konjunktur & Märkte

Endlich bessere Konjunktursignale aus Deutschland

Das BIP kann im ersten Quartal des Jahres positiv überraschen. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist im ersten Quartal des Jahres preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen und hat den Konsens von +0,1 Prozent leicht übertroffen.

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© Ricardo Gomez Angel / Unsplash

Verantwortlich dafür waren gute Exportzahlen und im Zuge des milden Winters der Bausektor. Mehrere Monatsindikatoren hatten zuvor bereits zarte Hoffnung auf ein Ende des konjunkturellen Tals geweckt. Im Februar deutete der größte Produktionsanstieg in der Industrie seit mehr als einem Jahr bereits auf ein Ende der wirtschaftlichen Flaute in Deutschland hin. Sowohl die Einkaufsmanagerindizes als auch das ifo Geschäftsklima zeigten zuletzt in die gleiche Richtung. Die Bundesregierung hat in ihrer Frühjahrsprojektion bereits etwas Optimismus erkennen lassen: Sie hob ihre BIP-Prognose für das laufende Jahr leicht an auf nun +0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr (zuvor: +0,2 Prozent). Die Erholung der weltweiten Industrie scheint langsam auf Deutschland auszustrahlen, eine konjunkturelle Wende zeichnet sich für 2024 ab. 

EZB vor Zinssenkung, Fed wartet noch 

Ein weiterer Impuls wird voraussichtlich von der Zinssenkung der EZB im Juni ausgehen. Die Inflation im Euroraum sinkt und macht den Weg frei für eine geldpolitische Lockerung. Unklar ist, wie es danach weitergeht, denn zuletzt haben sich die Anzeichen verdichtet, dass die Fed mit einem solchen Schritt noch warten wird. Die starke US-Konjunktur in Kombination mit zuletzt wieder steigenden Inflationsraten hat Fed-Chef Jerome Powell zuletzt veranlasst, Zinssenkungen erst später im Jahr in Aussicht zu stellen. Die Erkenntnis hat zu Ernüchterung an den Kapitalmärkten dies- und jenseits des Atlantiks geführt, der sich auch die EZB nicht entziehen kann. Aktienmärkte und der Euro haben recht deutlich nachgegeben, während die Renditen für Staatsanleihen zulegten.

Die vollständige Ausgabe der Economics & Finance Perspectives können Sie am Ende dieser Seite herunterladen. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an den Autor Dr. Max Hanisch.

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