Zur Suche
Rente & Vorsorge

Umfrage: Große Mehrheit setzt bei privater Altersvorsorge auf Garantien und Sicherheit

Viele Menschen fürchten, dass sie im Alter zu wenig Rente haben werden. Das zeigt eine aktuelle Civey-Umfrage. Daher braucht es generationengerechte Reformen, die die Rolle der privaten Altersvorsorge systematisch stärken.

Lesedauer
© AscentXmedia / Gettyimages

Die Deutschen sorgen sich vor einem finanziell unsicheren Ruhestand. Zwei Drittel der Menschen glauben nicht, dass ihre gesetzliche Rente im Alter ausreichen wird. Das zeigt eine aktuelle repräsentative Umfrage des GDV gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey. Gerade diejenigen, die im Schnitt kleinere Renten zu erwarten haben, können weniger häufig privat vorsorgen. 

„Altersvorsorge ist mehr als eine individuelle Lebensentscheidung – sie ist eine gesellschaftliche Herausforderung von enormer Tragweite“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. „Das sieht man auch daran, dass der Anteil unter den Wählerinnen und Wählern am linken und rechten Rand des Parteienspektrums noch einmal höher ist. Wenn sich über 80 Prozent dieser Menschen um ihre Absicherung im Alter sorgen, ist das ein Warnsignal – und auch eine Frage des gesellschaftlichen Zusammenhaltes. Denn wer heute nicht vorsorgen kann, wird morgen abgehängt. Wir brauchen eine gemeinsame Anstrengung für mehr Vertrauen in die Vorsorgesysteme.“ 

Externer Inhalt

Zum Einblenden des externen Inhalts bitte anklicken. Mit Anklicken stimmen Sie zu, dass Daten an Drittanbieter wie bspw. Google, Facebook, Twitter, Instagram übertragen werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Externen Inhalt anzeigen Cookie Einstellungen anpassen

Zwei Drittel sorgen privat vor  

Der Pessimismus bezüglich Rente ist im gesamten Land hoch, aber es gibt auch Unterschiede je nach Alter oder auch Region. Besonders groß ist die Skepsis bei jungen Erwachsenen: In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen glauben nur 18 Prozent, dass ihre gesetzliche Rente später ausreichen wird. Und während in Ostdeutschland 73 Prozent der Menschen erwarten, dass ihre gesetzliche Rente im Alter nicht reichen wird – sind es im Westen 65 Prozent. Auch deshalb ist die Bereitschaft zur Eigenvorsorge hoch: Zwei Drittel der Befragten geben bereits heute an, dass es ihnen wichtig ist in die private Altersvorsorge zu investieren. Besonders ausgeprägt ist dieser Wunsch bei Beamtinnen und Beamten sowie leitenden Angestellten. Ebenso ist der Anteil höher in Regionen mit hoher Kaufkraft. „Die paradoxe Realität ist: Wer am dringendsten vorsorgen müsste, kann es am wenigsten“, so Asmussen. „Menschen mit geringeren Rentenerwartungen haben oft nicht die finanziellen Mittel für zusätzliche Vorsorge. Das Rentensystem steht unter Druck und es braucht faire Lösungen, damit die Breite der Bevölkerung im Alter gut abgesichert ist." 

Sicherheit oder Rendite – Menschen wollen beides 

Die Umfrageergebnisse unterstreichen, dass der großen Mehrheit Garantien in der Altersvorsorge wichtig sind: Garantieleistungen – dazu gehören ein Mindestkapital zu Rentenbeginn oder auch die lebenslange Auszahlung – sind 83 Prozent wichtig, fast zwei Drittel finden sie sogar „sehr wichtig“. Versicherer sind die einzigen Altersvorsorgeanbieter, die Garantieleistungen bieten können. 

Auch mit Blick aufs Risiko zeigt sich: Knapp die Hälfte der Befragten würde eine ausgewogene Mischung aus Sicherheit und Rendite wählen. Die individuelle Risikobereitschaft ist dabei stark altersabhängig. „Während bei den 18- bis 29-Jährigen noch knapp 16 Prozent auf ein hohes Risiko setzen würden, sind es bei den 40- bis 49-Jährigen nur gut 6 Prozent”, sagt Asmussen. „Das zeigt: Wenn es um den Lebensabend geht, wollen die Menschen kein Spiel mit dem Risiko, sondern wünschen sich eine Mischung aus Sicherheit und Rendite. Renditesteigerungen müssen Hand in Hand gehen mit Garantieleistungen, wie moderaten Beitragsgarantien und der lebenslangen Leistung. Ein Mindestgarantielevel von 80 Prozent bietet einen guten Kompromiss aus Sicherheit und Rendite.” 

Politik muss private Vorsorge gezielt stärken 

Angesichts des demografischen Wandels und des Drucks auf die gesetzliche Rente fordert der GDV neue Impulse für die Altersvorsorge. Ziel muss es sein, der Breite der Gesellschaft Zugang zu geförderten und verlässlichen Vorsorgemodellen zu eröffnen – insbesondere Familien, Alleinerziehenden sowie Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen. Dafür braucht es generationengerechte Reformen, die die Rolle der privaten Altersvorsorge systematisch stärken.  

Externer Inhalt

Zum Einblenden des externen Inhalts bitte anklicken. Mit Anklicken stimmen Sie zu, dass Daten an Drittanbieter wie bspw. Google, Facebook, Twitter, Instagram übertragen werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Externen Inhalt anzeigen Cookie Einstellungen anpassen
Externer Inhalt

Zum Einblenden des externen Inhalts bitte anklicken. Mit Anklicken stimmen Sie zu, dass Daten an Drittanbieter wie bspw. Google, Facebook, Twitter, Instagram übertragen werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Externen Inhalt anzeigen Cookie Einstellungen anpassen
Externer Inhalt

Zum Einblenden des externen Inhalts bitte anklicken. Mit Anklicken stimmen Sie zu, dass Daten an Drittanbieter wie bspw. Google, Facebook, Twitter, Instagram übertragen werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Externen Inhalt anzeigen Cookie Einstellungen anpassen

Zur Umfrage

Civey befragte im Auftrag des GDV im März 2025 online 5.000 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger ab 18 Jahren – darunter 2.500 Personen, die noch nicht in Rente sind, sowie 1.000 mit bestehender privater Altersvorsorge. Die Ergebnisse sind repräsentativ unter Berücksichtigung eines statistischen Fehlers von 2,5 – 6,1 Prozentpunkten (je nach betrachteter Zielgruppe).

Ansprechpartnerin