Medienworkshop: Versicherer treiben mit ihren Kapitalanlagen die Dekarbonisierung von Wirtschaft und Gesellschaft voran
Bis 2050 wollen die Unternehmen die CO2-Emissionen ihrer Kapitalanlagen auf netto null bringen. Hintergründe dazu und Handlungsfelder hat der GDV heute in einem Medienworkshop mit Journalistinnen und Journalisten diskutiert.
Der Versicherungssektor ist mit rund 1,9 Billionen Euro Kapitalanlagen eine der größten institutionellen Investorengruppen in Deutschland. Und sehr engagiert dabei, wenn es darum geht, mit dem Geld klimafreundliche Technologien zu unterstützen und die Transformation voranzubringen. Bis 2050 wollen die Unternehmen die CO2-Emissionen ihrer Kapitalanlagen auf netto null bringen.
Auf dem Weg dahin sind die Versicherer im vergangenen Jahr wieder ein Stück vorangekommen, nachdem die Emissionen nach dem Wiederanlaufen der Wirtschaft 2022 noch leicht gestiegen waren. Der CO2-Fußabdruck der Versicherer sank 2023 auf 61 Tonnen pro investierte Million Euro. In dem Wert sind erstmals auch die Immobilieninvestments mit enthalten. Darüber hinaus wird der CO2-Fußabdruck von externen Faktoren wie der Datenverfügbarkeit beeinflusst. So sollen zukünftig auch indirekte Scope 3-Emissionen mit in die Berechnung einfließen, wenn geeignete Daten dafür vorliegen.
Mit verschiedenen Strategien treiben die Unternehmen die Dekarbonisierung ihrer Kapitalanlagen voran. Dazu engagieren sie sich bei in den von ihnen investierten Unternehmen im Sinne der Transformation oder investieren über ihr Asset Management gezielt in Transformationsprojekte.
Wie schnell sie dabei vorankommen, hängt aber auch von externen Faktoren ab, allen voran der Verfügbarkeit geeigneter Investitionsobjekte. Mit beschleunigten Planungsverfahren, einer stärkeren Nutzung von öffentlich-privaten Partnerschaften oder der Bündelung kleinerer Projekte zu Losgrößen mit größeren Anlagevolumen könnte noch mehr privates Kapital in die Transformation fließen.
Die vollständige Präsentation zum Medienworkshop finden Sie hier: