Aktienmärkte im Aufwind
Die Aktienmärkte steigen, die Anleiherenditen auch. Wie steht es um die Wirtschaft in Deutschland? Die neue Ausgabe von Economics and Finance Perspectives analysiert die aktuelle konjunkturelle Entwicklung.
Die Aktienmärkte befinden sich derzeit im Aufwind. Und das, obwohl die Anleiherenditen wieder steigen und nur halb so viele Zinssenkungen erwartet werden als noch vor einem Monat. Die Inflation sinkt nur zögerlich und die EZB dürfte zunächst ihre abwartende Haltung beibehalten. Gute Unternehmenszahlen und eine robuste Konjunktur in den USA halten die Anleger dennoch bei Laune. Und selbst im Euroraum könnte das konjunkturelle Tal durchschritten sein. Allein die deutsche Wirtschaft will nicht so richtig in die Gänge kommen.
Deutschland steckt fest
Die deutsche Volkswirtschaft kommt als einzige der Euroländer im neuen Jahr nicht in Schwung. Die Hoffnung auf eine Konjunkturerholung in diesem Jahr ist inzwischen geschwunden. Die Bundesregierung erwartet nur noch ein kleines Wachstum von 0,2 %. Eine nachhaltige Trendwende scheint damit – entgegen der allgemeinen Tendenz im Euroraum – nicht in Sichtweite. Allenfalls symbolischen Wert hatte die Meldung, dass Deutschland Japan als drittgrößte Volkswirtschaft der Welt hinter den USA und China abgelöst hat. Trotz eines Wachstums seines BIP um 1,9 % im vergangenen Jahr wurde Japan von Deutschland überholt.
Dass nun auch die Märkte eingesehen haben, dass eine Zinssenkung im März verfrüht wäre, verschafft der EZB etwas Luft. Die nur zögerlich sinkenden Inflationsdaten vom Februar bestätigen diesen Kurs. Auch die Arbeitslosenquote im Euroraum verharrte mit 6,4 % im Januar auf einem Tiefststand. Die EZB dürfte sich daher bestärkt sehen, mit der ersten Zinssenkung zunächst abzuwarten.
Die vollständige Ausgabe der Economics & Finance Perspectives können Sie am Ende dieser Seite herunterladen. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an den Autor Dr. Max Hanisch.