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Konjunktur & Märkte

Immobilienpreise: Der erste Domino oder normale Entwicklung?

Die EZB hat seit Juli 2022 stetig den Leitzins erhöht, zuletzt auf 3,5 Prozent. Eine Folge: Die Nachfrage nach Wohnbaukrediten in Deutschland ist seit Monaten stark rückläufig. Wegen fallender Zinsen konnten sich die privaten Haushalte über die letzten 15 Jahren jedoch auch immer höhere Darlehen für eine Finanzierung leisten, das hat eine steigende Immobilienpreisentwicklung begünstigt.

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© Tim Hufner / Unsplash

Dieser Trend hat sich nun umgekehrt und macht eine Korrektur der Immobilienpreise wahrscheinlich. Eine Krise am Immobilienmarkt, wie sie in den USA um 2008 stattgefunden hat, ist aber nicht absehbar. Die Kreditvergabestandards sind hoch und die Zinsbindung ist im Durchschnitt auf 13 Jahre fixiert. Systemische Risiken des Immobilienmarktes werden seit längerem von Aufsehern beobachtet und durch strenge Regeln entgegengewirkt.

Zinsen und Inflation reduzieren die Schuldentragfähigkeit der privaten Haushalte

Seit der Finanzkrise führte die rückläufige Zinsentwicklung dazu, dass man sich für dieselbe Rate ein beständig wachsendes Annuitätendarlehen sichern konnte. Die Entwicklung beträgt zwischen 2008 und 2022 ca. 100 Prozent. Durch die stark gestiegenen Zinsen ist dieser Wert zuletzt in einem Jahr um etwa 37 Prozent gefallen.

Die vollständige Ausgabe des Economics & Finance Flash können Sie sich am Ende dieser Seite herunterladen. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an die Autoren Thilo Bertelsmann und Kay Seemann.

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