Künstliche Intelligenz erleichtert das Leben Link kopieren
Selbstlernende Roboter, vernetztes Fahren, bei der Diagnose von Krankheiten oder die Vorschläge für neue Serien bei Streamingdiensten: Künstliche Intelligenz oder auch kurz KI ist aus dem Leben nicht wegzudenken. Die Potenziale sind noch lange nicht ausgeschöpft. Auf hochleistungsfähigen Hard- und Softwareplattformen bieten die maschinellen Lernverfahren der KI das Instrumentarium, um aus großen Datenmengen komplexe Zusammenhänge zu lernen, ohne explizit programmiert werden zu müssen. Maßnahmen und Entscheidungen werden nicht nur datenbasiert vorgeschlagen, sondern direkt zur Steuerung von Geräten und Prozessen eingesetzt. Die Verfahren des Lernens in tiefen Schichten aus künstlichen Neuronen lassen intelligente Maschinen in beliebigen Sprachen mit uns sprechen, unsere gemeinsame Umgebung wahrnehmen und interpretieren. KI schafft eine neue Kommunikationsschnittstellen zu unserer Wohnung, dem Auto, den Wearables und wird Touchscreens und Tastaturen verdrängen. Die KI-Forschung rund um Deep Learning und neuronale Netze gehört zu den spannendsten Aufgaben der Wissenschaft. Gleichzeitig gilt auch: Nicht jeder Algorithmus ist maschinelles Lernen, nicht jede große Datenmenge bildet ein intelligentes System. Die Herausforderung ist hier, den Überblick zu behalten und verschiedene Systeme zu unterscheiden.
Um Künstliche Intelligenz gibt es eine Debatte: Menschen sind misstrauisch, wenn ein selbstlernender Algorithmus etwa über ihre Finanzen oder über die nächste Arbeitsstelle entscheidet. Auch fällt es uns zunehmend schwerer, in digitalen Medien echte Menschen von digitalen Bots zu unterscheiden. Künstliche Intelligenz braucht daher das Vertrauen der Menschen, soll ihr Einsatz erfolgreich sein.
Entwicklungen, die auf künstlicher Intelligenz basieren, stehen derzeit noch eher am Anfang. In allen Bereichen und auch in der Versicherungswirtschaft werden neue Anwendungen erforscht und erprobt. So spielen intelligente Anwendungen heute bereits eine wichtige Rolle bei selbst fahrenden Autos. Schon in wenigen Jahren wird vermutlich kaum ein Lebensbereich ohne KI bzw. maschinelles Lernen auskommen. Die Weichenstellungen, damit dieses Szenario mit Leben gefüllt werden kann und sich das Misstrauen als unbegründet erweist, erfolgen heute.
Der Begriff „künstliche Intelligenz“ wurde 1955 von dem US-amerikanischen Informatiker John McCarthy geprägt. Es existieren zahllose Definitionen und Vorstellungen, die meisten beziehen sich darauf, dass menschliches Denken nachgebildet wird. Generell kann zwischen starker KI und schwacher KI unterschieden werden. Starke KI-Anwendungen wären Computersysteme, die auf Augenhöhe mit dem Menschen, selbstständig komplexe Aufgaben erledigen könnten. Diese existieren bisher allerdings nur im Bereich der Science Fiction. Schwache KI-Technologie verwendet dagegen Algorithmen, die die Fähigkeit besitzen, zu lernen und damit das menschliche Denken oder technische Anwendungen in Einzelbereichen gezielt unterstützen. Häufig in einem Zusammenhang mit KI gebrauchte oder verwandte Begriffe sind außerdem maschinelles Lernen, Deep Learning, neuronale Netze oder Big Data.